Berta Lake Trail

Meine Wanderung von Waterton Townsite zum Bertha Lake
(Ende August 2017)

Der Wanderweg
  • ist etwa 5,5 km lang (eine Richtung) 
  • steigt insgesamt um 500 m (von ~1.290 m auf 1.798 m).
  • beginnt im Westen von Waterton in der Evergreen Street am Parkplatz
  • ist als "moderat" eingestuft  😅
Bertha Lake ist erst seit 1914 auf einer Landkarte aktenkundig, vorher hieß er Spirit Lake.



Dieser Wanderweg ist einer der beliebtesten Wanderwege in der Region Waterton Park. Aus diesem Grund kann es vorkommen, dass man (je nach Saison) - zumindest bis zu den Upper Bertha Falls - auf viele Wanderer trifft.
Der Weg steigt an einigen Stellen ordentlich an, doch er ist gut ausgebaut und führt meist im Schatten hoher Nadelbäume. Während er vorübergehend nach etwa 1,5 km in eine offene Buschlandschaft übergeht, folgen doch recht bald wieder Nadelbäume, meist die Limber Pine (Biegsame Kiefer, auch Nevada-Zirbelkiefer genannt). Bei Kilometer 2,6 erreicht man dann schon die Lower Bertha Falls.
[Alle Bilder können zur Vergrößerung angeklickt werden]











Hier startetder Wanderweg.

Für die Vielfalt an blühenden Blumen entlang dieses Weges war es jahreszeitlich leider schon etwas zu spät. Dafür konnte man jetzt die zahlreichen Samen und Früchte der hier vorkommenden Pflanzen sehen.

Als ein Beispiel für viele:
Die Thimbleberry (Rubus parviflorus),
in Europa als Weiße Zimthimbeere,
in Amerika auch als "The toilet paper plant" bekannt (wegen ihrer großen Blätter 😉).
Sie ähnelt vom Aussehen der Himbeere und ist essbar!










Nach dem ersten Anstieg führt der Weg durch die zum Teil schon herbstlich gefärbten Natur.



Leider zog schon seit Tagen Rauch der nahen Waldbrände in BC auch in das Tal von Waterton Lake, so dass nicht nur die Fernsicht extrem eingetrübt war, sondern auch ein leichter Holzfeuer-Brandgeruch in der Luft lag.
Ein diffuser Blick auf den Lower Waterton Lake.














Nach diesem Aussichtspunkt und der folgenden Wegkreuzung (zum Waterton Lakeshore trail) waren es nur noch gut ein Kilometer bis zu den Wasserfällen.





Ich war alleine unterwegs und an dieser Stelle besonders angespannt aufmerksam, denn in dieser Wegstrecke hatte sich vor nicht all zu langer Zeit ein Schwarzbär auf dem Weg und in dem mannshohen Gebüsch aufgehalten.





Ab und zu hat man links vom Weg einen Blick auf den Bertha Creek und kleine Wasserkaskaden.














Lower Berta Falls

Aufgrund der langen Trockenheit führte der Wasserfall nur sehr wenig Wasser.
Dennoch war es interessant zu sehen,
wie sich das Wasser
seinen Weg durch die unterschiedlich liegenden Gesteinsschichten suchte.






















Seitlich des Wasserfalls wuchs Arnika













Nach den Lower Bertha Falls führt der Wanderweg über eine Brücke weiter. Der Weg steigt nun etwas steiler an als bisher und es dauert nicht lange, bis man wieder zwischen den Bäumen hindurch zu einem weiteren Aussichtspunkt kommt.
Mount Boswell ist zu erkennen und der Watson Lake schemenhaft in der unteren Bildmitte.




Noch steiler und in Zick-zack-Führung steigt der Weg weiter. 
Nur durch die Nadelbäume hindurch kann man jeweils Teile des Upper Bertha Falls sehen; näher heran kommt man nicht.









Nach insgesamt gut 5 Kilometer hat man die höchste Stelle
des Wanderweges erreicht und hat einen ersten Blick auf den
Bertha Lake.


an dem Tag,
an dem diese Aufnahmen gemacht wurden, war es extrem verraucht, diesig.
Wie imposant muss es erst an einem klaren Tag sein?

Nach einem kurzen Abstieg quert man den Auslauf des Bertha Lake über einen soliden Holzsteg und befindet sich dann direkt am Seeufer.










Wenn man die Zeit mitbringt, könnte man auch den gesamten See umrunden. 

(Bei noch mehr Zeit
steht sogar ein naher Campground zur Verfügung).




Im nahen Uferbereich wächst überall Bear Gras.
Wie muss das hier zur Blütezeit aussehen? Jetzt stehen leider nur noch die Samen tragenden Blütenstengel.

Es folgte eine Picknick-Pause in absoluter Stille!

Noch einen letzten Blick auf den still liegenden See, dem heute leider durch den vorherrschenden Rauch seine umgebend Bergwelt beraubt wurde.




























Am Nachmittag kam ein kräftiger Wind auf,
was dazu führte, dass man zumindest auf dem Rückweg "etwas" mehr Fernsicht auf den
Watson Lake und den Ort Watson selbst hatte.




























30.08.2017
Drei Tage später wurde der gesamte Waterton Lakes National Park (mit ganz wenigen Ausnahmen)
wegen Feuergefahr geschlossen.

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