Nihahi Ridge Trail

Dieser kurze, aber z.T. steil ansteigende Wanderweg im "Kananaskis Country" ist im Sommer ein beliebtes Ausflugsziel. Er wird - besonders wegen seines letzten, kurzen, aber nicht ungefährlichen Teilstücks - als "schwierig" eingestuft. Der Weg selbst ist eine Richtung etwa nur gut 3,5 km lang, sein Höhenunterschied beträgt aber immerhin 500 m und führt von etwa 1630 m auf ungefähr 2130 m hoch; je nachdem, wo man dann"aussteigt", weiter auf 2550 m (Nihahi Ridge).
Westlich von Bragg Creek, am Ende des Highway 66 liegt der "Little Elbow Campground".
Hinter ihm beginnt auf einer Schotterstraße u.a. der Zugang zum Nihahi Ridge Trail.
(im Bild unten meine gegangene Wegstrecke)



Diese Schotterstraße, rechts vom Elbow River und den Bergen
Mount Cornwall (2970 m) links sowie Mount Glasgow (2930 m) im Hintergrund, ist der Zubringer nicht nur zu diesem Wanderweg.















Der Fluss führte nach langer Trockenperiode wenig Wasser, doch das ausgeuferte steinige Flussbett zeugt von den Gewalten, die die Wassermassen - insbesondere nach der Schneeschmelze - auf diese Landschaft ausüben kann.
Vom Sommer-Hochwasser im Jahr 2013 erst gar nicht zu sprechen!








Ehe man das Campground Gelände verlässt, wird man noch einmal darauf hingewiesen, dass man sich nicht nur im "Bear-Country" befindet, sondern dass auch vor kurzem in der Nähe der Trails Bären gesichtet wurden.

Noch ein kurzer Blick auf die nahe Bergwelt, den blauen Himmel, und dann kann bei dem Hinweisschild (links)
der Aufstieg beginnen.










Nach einem kurzen Anstieg auf einem sich teilweise windenden Pfad durch hohe, immergrüne Bäume erreicht der Weg ein kleines Hochplateau, eine offene Wiese bzw. Grasland, indem jedoch vereinzelt weiterhin Kiefern und Tannen stehen.






Im Frühsommer sollen auf dieser Wiese viele unterschiedlich blühenden Blumen zu sehen sein.

Aufgrund der langen Trockenheit war Mitte August selbst das Gras verdorrt!


Die Bergspitze in der Bildmitte
ist das Etappenziel!



Der Weg steigt nun weiterhin stetig an, teilweise über nackte Felsen.
Ab und zu sind Fernblicke Richtung Südosten durch die Bäume möglich; später wird die Vegetation spärlicher, so dass man freie Sicht bis ins
Little Elbow River - Tal hat
(aus dem man aufgestiegen ist).














Man muss jedoch noch etwas weiter höher hinauf;
an einer Stelle sogar steil über nackten Fels. Ein Handlauf aus Stahl sichert dabei den Wanderer an einem felsigen Überhang.













Auch diese Anhöhe erklommen, hat man von ihr den Blick frei auf die Berg- und Talwelt Rihtung Westen.

























In der Bildmitte sind die Bergspitzen von Mount Romulus und Mount Remus zusehen.

Noch fehlen aber etliche Meter bis zum Gipfel.

Der Pfad schlängelt sich auf dem Bergrücken weiter nach oben.
































Der Fernblick wird immer spektakulärer (vor allem bei diesem Wetter).
Aber auch ein Blick vor sich, auf den Boden d. h. auf das Gestein, aus dem dieser Berg teilweise besteht, lohnt sich und ist mehr als bemerkenswert.

Die Westflanke des Berges besteht aus ursprünglich feinstem Sand, abgelagert in unterschiedlich dünnen Schichten, und mit der Entstehung der Rocky Mountains im Winkel von etwa 45 Grad "aufgefaltet".

Völlig aufgelöst zeigen sich die Deckschichten, zerfallen und aufgelöst, verwittert.

Hier einen sicheren Tritt zu finden ist schwierig und bedarf der besonderen Aufmerksamkeit.




[  Die Bilder
können zur Vergrößerung angeklickt werden  ]




























Nun ist es nicht mehr all zu weit!

Als ich nach der Sandsteinfläche die ersten Bäume erreichte, kamen mir zwei Wanderer entgegen; sie lachten und schimpften gleichzeitig, denn der hier oben herrschende sehr starke Wind hatte ihnen, als sie aus dem Windschatten der letzten Felsen tretend den Gipfel erklimmen wollten, nahezu gleichzeitig ihre Kopfbedeckung beraubt.

Ich beschloss, im Schatten der Bäume eine Rast einzulegen, den imposanten Ausblick zu genießen und die Besteigung der Nihahi Ridge hier an dieser Stelle zu beenden.






Um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie stark der Wind wehte, der nachfolgende 11 sec. lange Film beim Versuch, eine Sandbank im Little Elbow per Tele aufzunehmen.



Erst nach einer ganzen Weile trat ich den Rückweg wieder an.













































und ging auch manchmal nicht auf den "ausgetretenen Wegen" bergab. Dabei stieß ich auf diesen Gedenkstein, angebracht an der Westflanke des Berges.
Da außer den Inschriften keinerlei weiteren Informationen über die Umstände des hier Gedachten zu finden waren, recherchierte ich  - zu Hause angekommen -  und wurde fündig.

Hintergrundinfo zu Gavin Raymond Cheffins



Auf meinem Weg zurück zum "Basislager" konnte ich einige weitere interessante Dinge entdecken.


























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