Passburg Cemetery

1909 entstand der Ort Passburg am Crowsnest Pass als eine Ansiedlung, in denen sich die Beschäftigten der im Gebiet von "Police Flats" gelegenen „Leitch Collieries Mine“, auf einer davon etwas westlich gelegenen leichten Anhöhe, ihre eigenen Häuser bauten.
1910 wurde im Werksgelände sogar ein Kraftwerk gebaut, was Strom nicht nur für den Bergbau, sondern auch für die Siedlung Passburg lieferte.
1911 fand ein sechsmonatiger Bergarbeiterstreik statt, während dem man auch in dieser Mine mit nicht organisierten Arbeiter weiter arbeitete; doch sie waren nicht so effektiv, wie die bereits Angelernten. Hinzu kam, dass der Aschegehalt der Kohle zunahm, je tiefer man die Flöze in den Berg trieb. Dennoch wurde in neue Technologien investiert.
1914 überlebte die Mine gerade noch so. Mit Beginn der "Balkankrise" in Europa und der Zahlungsunwilligkeit der Geschäftspartner, gleichzeitig aber mit dem Drang der Banken, ihre gewährten Kredite zurückgezahlt zu bekommen, schrieb die Mine rote Zahlen, da Absatzmärkte und Geldgeber fehlten.
1915 (05. März) endete der Betrieb, während einige der Nachbarminen noch einmal "Fahrt aufnahmen", um den energetischen Kriegsanforderungen nachzukommen.
Als die Mine ihre Tätigkeit einstellte, nahmen die Eigentümer ihre Gebäude mit; sie wurden im Laufe der Zeit in andere Gemeinden im Crowsnest Pass "verlegt". Bis 1944 konnte der Schulbetrieb noch aufrechterhalten werden, obwohl schon 1938 die Poststation geschlossen hatte.
1956 wurde das letzte Haus nach Bellevue umgesetzt.
Der begradigte und neu ausgebaute Highway 3 führt heute im großen Bogen um das ehemalige Siedlungsgelände herum. Vom Ort selbst ist nichts mehr zu sehen.


Geblieben hingegen ist der Friedhof von Passburg, in dem heute noch Beerdigungen stattfinden.















Es sind nicht mehr viele alte Grabsteine zu finden, wie in vielen Friedhöfen dieser Region.
Viele „Grabreihen-Marker“ jedoch deuten an, dass hier einmal Menschen beerdigt wurden.











Von den alten, noch vorhandenen Grabsteinen sind es wieder die der Kinder, die überwiegen.







Nicht nur, dass die Säuglings- bzw. Kindersterblichkeit in dem westlichen Teil von Canada sehr hoch lag, auch viele Gedenksteine von Jugendlichen bzw. Heranwachsende sind immer wieder zu finden.































Auch Deutschstämmige fanden hier ihre letzte Ruhestätte.


























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