Doukhobors Cemetery in Lundbreck

United Doukhobors of Alberta Cemetery

Unterstützt und mitfinanziert von Leo Tolstoi (so wurde die Ausreise aus Russland für etwa 7.500 Menschen erst möglich), ließ sich 1915 -1917 die "Christian Community of Universal Brotherhood (CCUB), Doukhobor, ursprünglich aus Russland über Saskatchewan kommend, u. a. in Lundbreck und dem Nachbarort Cowley nieder, kaufte Farmland, betrieb intensiven Getreideanbau und Viehzucht (obwohl strenge Vegetarier). Selbst Kartoffeln wurden angebaut.
Die CCUB war der Landeigentümer, gepachtet vom Staat, ein Zentralausschuss verwaltete die Finanzen für alle Mitglieder der Gemeinden. Männer konnten außerhalb dieser Gemeinde arbeiten und Geld verdienen, das sie jedoch der Gemeinde abgeben mussten. Frauen arbeiteten abwechselnd in verschiedene Aufgaben in der Gemeinde (Küche, Garten, Stall, ...). Nach einem Gebet wurde das Essen mehr oder weniger schweigend in einem großen Raum eingenommen. Kinder saßen an einem extra Tisch.
1937/38 wurden die CCUB aufgegeben, die Gelände verkauft bzw. dem Staat zurück gegeben und sogar die Getreidemühle und der Getreidespeicher abgebaut. Damals lebten 360 Doukhobors in um um den Ort. Nur ein Drittel etwa blieb, erwarb dann wieder selbst Land, um es zu bewirtschaften. In den frühen 1990ern wurden allerdings die letzte Doukhobor-Ländereien verkauft. Das United Doukhobors of Alberta Prayer Home (1953-heute) steht in Lundbreck immer noch und wird genutzt. Auch der Friedhof "United Doukhobors of Alberta Cemetery" -  ab 1915 von ihnen bis heute genutzt - existiert noch. Er liegt [vergessen] abseits der kleinen Township Road 74.




Dort in der Senke, wo die kleine Friedhofskapelle steht, dort liegt der Friedhof
mit den Bergen der Rocky Mountains als umgebendes Panorama.

Eine Stele direkt am Eingang
erinnert an
die Doukhobors
und ihre Geschichte.














84 Gräber
weisen keinen sichtbaren Hinweis
auf eine Grabstätte auf.
Bei einigen ist nur eine eiserne Umrandung vorhanden.



























Einige wenige, verstreut liegende Gräber neueren Datums
haben einen Schiefer- oder Marmor-Grabstein.



















... und die Natur sorgt für den Grabschmuck


Quelle: United Doukhobors of Alberta Cemetery



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